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Veröffentlicht am 17. September 2024
Pressemitteilung

Pumpwerk-Bau in Kneheim erreicht Meilenstein – und weckt Interesse

Austausch mit Harzwasserwerken

Kneheim/Im Nordwesten. Die Ausmaße der zwei Trinkwasserbehälter mit je 5000 Kubikmetern Fassungsvermögen sind schon klar erkennbar, doch noch bleibt auf der Baustelle des Speicherpumpwerks Kneheim viel zu tun. Das Bauprojekt, mit dem der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband (OOWV) die stabile Wasserversorgung im Süden des Landkreises Cloppenburg und bis in den Landkreis Vechta hinein sichern will, hat nun einen Meilenstein erreicht: In den nächsten Tagen wird der erste fertiggestellte Trinkwasserbehälter gefüllt und auf seine Dichtigkeit überprüft. Das stößt auch überregional auf Interesse: Eine Delegation der Harzwasserwerke, die rund 70 Kommunen und Wasserversorger zwischen Göttingen, Wolfsburg und Bremen mit Trinkwasser beliefern, tauschte sich nun bei einem Baustellenbesuch mit OOWV-Kollegen aus. Zuvor waren OOWV-Fachleute aus den Bereichen Ingenieurbau und Anlagentechnik einer Einladung in den Harz gefolgt und hatten ihrerseits Anlagen der Harzwasserwerke besucht.

„Wir übernehmen als zwei der größten Wasserversorger Deutschlands wichtige Aufgaben in der Daseinsvorsorge und stehen in der Sicherung der Wasserversorgung für künftige Generationen vor denselben Herausforderungen, unter anderem bei der Anpassung unserer Infrastruktur an den Klimawandel“, sagt OOWV-Geschäftsführer Karsten Specht, der zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der Harzwasserwerke ist. Das neue Speicherpumpwerk in Kneheim ist neben einem gerade in Betrieb genommenen kleineren Speicherpumpwerk in Lohne einer von mehreren Bausteinen für eine klimaangepasste Infrastruktur, die den erhöhten Trinkwasserverbrauch in den zunehmenden sommerlichen Hitzeperioden abfedern kann. „Es ist sinnvoll, dass wir uns über die gemeinsame Aufgabe austauschen und voneinander lernen“, sagt Jürgen Focke, OOWV-Regionalleiter für den Landkreis Cloppenburg.

Rechteckige oder runde Trinkwasserbehälter, betoniert oder aus Edelstahl, beschichtet oder nicht? Technische Fragen zu Bauweisen und Materialien waren ebenso Teil des Erfahrungsaustauschs, wie Fragen zur ökologischen Baugestaltung und den Hygiene- und Sicherheitskonzepten. Für Tim Kammer, OOWV-Projektleiter für den Bau des nunmehr siebten OOWV-Speicherpumpwerks in Kneheim, ist der Mehrwert des Austauschs zwischen den Wasserversorgern klar: „Was hier funktioniert hat, könnte auch dort eine gute Idee sein, und Fehler, die der eine gemacht hat, kann der andere vermeiden“. Die Zusammenarbeit soll fortgesetzt werden und sich auch auf weitere Abteilungen erstrecken.

Auf der Baustelle im Bereich Zum Brook/Dorfstraße in Kneheim konnten die Gäste aus Hildesheim mit ihren OOWV-Kollegen sowie mit Planer Oliver Weymanns vom Ingenieurbüro H2U den ersten der 8,80 Meter hohen Trinkwasserbehälter begehen, kurz bevor er für die Dichtigkeitsprobe gefüllt wird. Imposante 35,5 Meter misst er im Durchmesser. Zudem konnten sie den Fachleuten des ausführenden Bauunternehmens Schulte aus Haselünne bei den Betonarbeiten am Pumpengebäude zwischen den beiden Reinwasserbehältern zusehen. Dieses soll noch auf 13,70 Meter in die Höhe wachsen – über der Geländeoberkante sichtbar sollen schließlich aber nur 7,40 Meter des Pumpengebäudes und 4,50 Meter der Wasserbehälter sein, der Rest verschwindet im Erdreich. Insgesamt investiert der OOWV rund 12,5 Millionen Euro in das Speicherpumpwerk, das im Sommer 2025 in Betrieb gehen soll. Um den Neubau gut ins Landschaftsbild einzupassen, werden die Dächer begrünt und das Gelände wird mit einer naturnahen Teichanlage und einem bepflanzten Wall parkähnlich angelegt.

Baustellen-Besuch Speicherpumpwerk Kneheim mit Harzwasserwerken

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Foto 3 Betonarbeiten am Pumpengebäude des neuen Speicherpumpwerks Kneheim jpg-Datei · 1,9 MB
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