NEWW – Ausbildungsnetzwerke in Ruanda und Ghana
Das rasante Bevölkerungswachstum auf dem afrikanischen Kontinent stellt in Verbindung mit der hohen Arbeitslosenquote eine bedeutende Herausforderung dar. Gleichzeitig bietet es die Chance, wirtschaftliche Unabhängigkeit zu stärken und den Braindrain zu vermindern.
Die Stärkung des Arbeitsmarktes ist hierbei ein entscheidender Faktor. Dies wird auch im Strategiepapier „Shaping the Future“ des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) betont, das im Januar 2023 veröffentlicht wurde. Darin werden die Kreislaufwirtschaft, Wasser und Hygiene als zentrale Bereiche identifiziert, deren Zusammenarbeit essenziell für die Erreichung ambitionierter Klimaziele wie Klimaresilienz, Klimaneutralität und sozial gerechter Entwicklung ist.
Potenziale erkennen und fördern
Hier setzt das aus mehreren renommierten Institutionen bestehende Netzwerk NEWW an: Die Potenziale auf dem afrikanischen Kontinent sollen erkannt und gefördert werden. Mit dabei sind die Universität Oldenburg mit ihrem Zentrum für Umwelt- und Nachhaltigkeitsforschung (COAST) und dem Future Water Lab in Deutschland, die University of Ghana (UG) in Ghana, die University of Arts and Technology Byumba (UTAB) in Ruanda sowie sieben Geschäftspartner, darunter der OOWV.
Das NEWW-Netzwerk basiert auf drei Säulen: Lehre, Forschung und Transfer. Diese Säulen stützen sich auf bestehende Studiengänge, lokale Hochschul-Wirtschafts-Netzwerke und das internationale Hochschulnetzwerk. Gemeinsam adressiert das Netzwerk Hindernisse, Marktversagen und Potenziale, die die Arbeitsmarktstabilität in den Zielsektoren Wasser- und Abfallwirtschaft in Ghana und Ruanda beeinflussen. Länderspezifische Erkenntnisse fließen in praxisorientierte Lehr- und Weiterbildungsaktivitäten zum Thema Kreislaufwirtschaft in der Abfall- und Wasserwirtschaft ein.
Das Lehrangebot unterstützen
An den Partneruniversitäten wird NEWW das Lehr-, Forschungs- und Professionalisierungsangebot ergänzen, modifizieren und bereichern. Dadurch wird sichergestellt, dass die Absolventen Fähigkeiten erwerben, die für den Arbeitsmarkt in den Bereichen Wasserwirtschaft und Abfallwirtschaft relevant sind. Als assoziierter Partner bringt der OOWV seine Expertise in der Daseinsvorsorge ein, um Lehr- und Weiterbildungsaktivitäten mitzugestalten und zu unterstützen.
Laufzeit: Das Projekt läuft seit Juli 2023 bis Dezember 2026.
Partnerländer: Ghana und Ruanda
Projektleitung Konsortium: Universität Oldenburg
Projektpartner: Carl von Ossietzky Universität Oldenburg mit dem Zentrum für Umwelt- und Nachhaltigkeitsforschung (COAST) und dem Future Water Lab, University of Ghana (UG), University of Arts and Technology Byumba (UTAB), abat AG, aqua & waste International GmbH, AWB Stadt Oldenburg, ecco ecology + communication Unternehmensberatung GmbH, SAP University Competence Center (UCC) Magdeburg
Ansprechpartnerin: Meike Lenzen
Kontakt: izw@oowv.de
Förderung des Projekts
Das Projekt wird gefördert durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst DAAD.