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Projekte & Forschung

Hacke und Striegel – Mechanische Unkrautbekämpfung für den Grundwasserschutz

Das Projekt „Hacke und Striegel“ ist seit 2020 eine Erfolgsgeschichte. Dank spezieller Geräte zur mechanischen Unkrautbekämpfung kann der Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln reduziert werden.

Jährlich wächst der Anteil der Flächen, die mit Hacke und Striegel bearbeitet werden. Die Geräte werden in Trinkwassergewinnungsgebieten eingesetzt und befreien insbesondere Maisfelder von Unkräutern wie Knöterich, Hirse und Melde. Das Besondere: Die Dienstleistungen können den Landwirtinnen und Landwirten in Wasserschutzgebieten kostenlos angeboten werden.

Der Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel soll so reduziert werden – insbesondere der Einsatz der Bodenherbizide. Ziel ist es, dass die Abbauprodukte dieser Mittel im Wasser der Vorfeldmessstellen möglichst nicht mehr nachgewiesen werden. Dafür arbeiten wir eng mit Partnern zusammen, die den Bewirtschaftern von Flächen die komplette Arbeitserledigung in mehreren Wassergewinnungsgebieten kostenlos anbieten können.

Zur Verfügung stehen vier Hacke-Striegel-Gerätepaare an den Standorten Wiesedermeer (Landkreis Wittmund), Wiefelstede (Landkreis Ammerland), Markhausen (Landkreis Cloppenburg) und Harpstedt (Landkreis Oldenburg) für die jeweiligen Regionen. Die Verwendung der Geräte ist vor allem für Maisanbauflächen konventionell wirtschaftender Landwirte gedacht. Gut zu wissen: Die Hacke ist nicht nur für die mechanische Unkrautregulierung geeignet, sondern kann außerdem in den Maisreihen den Boden lockern, Wirtschaftsdünger bedarfsgerecht einarbeiten oder Grasuntersaaten für die Winterbegrünung einsäen.

Interesse? Melden Sie sich gerne!

Dr. Johannes große Beilage
Abteilung Hydrochemie, Landwirtschaft und Boden