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25.10.2024 OOWV-Kundenbefragung 2024
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Projekte & Forschung

Blue Transition – How to make my region climate resilient

Das Ziel des Projekts Blue Transition besteht darin, Regionen im Nordseeraum widerstandsfähiger gegen den Klimawandel zu machen. Besonderes Augenmerk wird dabei auf eine verbesserte Bewirtschaftung von Grundwasser und Boden gelegt.

Der Druck auf unsere Grundwasser- und Bodenressourcen in der Nordseeregion nimmt durch den Klimawandel, die menschliche Nutzung und Landschaftsveränderungen stetig zu. Diese Komplexität der internen und externen Faktoren erfordert einen systematischen Wandel, um auch zukünftig ausreichend Wasser in guter Qualität für eine sichere Versorgung zu haben. Das Interreg-Projekt „Blue Transition“ setzt genau hier an.

Humus bietet gute Voraussetzungen

Das Projekt zielt darauf ab, durch ein integriertes Wasser- und Bodenmanagement in Zeiten des Klimawandels eine nachhaltige Veränderung herbeizuführen. Ein zentrales Ziel: die Bildung von Humus – ein guter Wasserspeicher. Humus bietet hervorragende Voraussetzungen für eine klimaresiliente Landwirtschaft auf den eher nährstoffarmen Böden des Nordwestens bietet.

Folgendes wird vom OOWV und von seinen Partnern untersucht: Beim einmaligen Pflügen wird der Boden eines Teststreifens fünf Zentimeter tiefer durchwirkt, als der Pflughorizont üblicherweise tief ist. Dadurch erhöht sich das Volumen der Ackerkrume. Mit der Fruchtfolge soll zusätzlich der Humusanteil erhöht werden. Ob und wie sich das Vorgehen auf Wasserhaltefähigkeit und Bodenfruchtbarkeit auswirkt, zeigen die anschließenden Untersuchungen des bearbeiteten und des unbearbeiteten Streifens.

Forschende behalten Nitrat im Blick

Im Auge behalten die Forschenden auch die Nitratauswaschung auf den Untersuchungsstandorten. Ein Hauptbestandteil von Humus ist neben Kohlenstoff nämlich Stickstoff – der in mehreren Schritten zu Nitrat umgewandelt wird. Das bedeutet hohe Anforderungen an das Bodenmanagement, insbesondere wenn der Humusanteil erhöht werden soll. 

Zusätzlich arbeitet der OOWV mit den Projektpartnern an drei Arbeitspaketen. Der OOWV leitet das Themenfeld zu strukturellen und regulatorischen Problemen bei der Transformation der Landwirtschaft. Die Ergebnisse werden halbjährlich mit Politikern diskutiert.

16 internationale Pilotprojekte

In den 16 Pilotprojekten in Dänemark, den Niederlanden, Schweden, Belgien, Frankreich und Deutschland werden in drei übergreifenden Arbeitspaketen Erkenntnisse gewonnen und transnationale Lösungen entwickelt. All diese Pilotprojekte zielen darauf ab, Landnutzungsänderungen in verschiedenen Gebieten wie Wäldern, landwirtschaftlichen Flächen, Feuchtgebieten und Naturschutzgebieten zu ermöglichen, um die Grundwasserressourcen kurz- und langfristig zu verbessern. Es wird angestrebt, Aktivitäten in landwirtschaftlichen, natürlichen und städtischen Gebieten zu integrieren und uns zu verbinden. Dadurch soll nicht nur die zukünftige Verfügbarkeit von Wasser in guter Qualität gewährleistet werden, sondern auch zur Wiederbelebung natürlicher Lebensräume beigetragen und die CO₂-Emissionen verringert werden.

Laufzeit: Das Projekt läuft nach aktuellem Stand bis zum 31.03.2026

Rolle des OOWV: Partner

Projektpartner: 23 externe Projektpartner

Partnerländer: Dänemark, Schweden, Niederlande, Belgien, Frankreich, Deutschland

Projektleitung Konsortium: Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik

Ansprechpartnerinnen: Dr. Christina Aue, Silke Mollenhauer

Kontakt: izw@oowv.de

Auf der Website Interreg North Sea finden Sie alle weiteren Informationen zum Projekt.

Förderung des Projekts

Das Projekt wird gefördert von EU INTERREG VI B Nordseeraum.