BioLDeSal – Entwicklung einer auf Mikroalgen basierenden biologischen Entsalzungsanlage
Mit dem Projekt BioLDeSal haben sich die Projektpartner nicht weniger als die Entwicklung einer auf Mikroalgen basierenden biologischen Entsalzungsanlage zum Ziel gesetzt.
Die Idee zielt darauf ab, die Wasserressourcen durch Entsalzung zu erweitern, um dem steigenden Wasserbedarf gerecht zu werden. Dadurch könnten die Nutzungskonflikte um Grundwasser, die durch den Klimawandel verschärft werden, gemindert und die Grundwasserressourcen geschützt werden.
Das Projekt lief erfolgreich. Es konnte der Salzgehalt von über 5,2 g/l auf 3,5 g/l innerhalb von 60 Minuten reduziert werden. Mit der täglich produzierten Mikroalgenbiomasse können so hochgerechnet etwa 4,5m³ Weserwasser entsalzt werden.
Im industriellen Maßstab
Entsalzung spielt eine wichtige Rolle bei der Bereitstellung von Wasser für die Wasserstoff-Elektrolyse im Rahmen der Energiewende. Diese Prozesse erfordern die Entsalzung und Aufbereitung von Wasser im industriellen Maßstab.
Im Vergleich zu physikalisch-chemischen Entsalzungstechnologien bieten biologische Verfahren eine weniger energie- und kostenintensive Alternative. Darüber hinaus versprechen sie zusätzliche ökologische Vorteile. Während physikalisch-chemische Technologien zu erheblichen Umweltbelastungen führen können (hochkonzentrierte Abwassersole, thermische Verunreinigungen des Meerwassers und Schädigungen der Meeresumwelt durch giftige Stoffe), binden Mikroalgen neben Salzen auch klimaschädliches Kohlenstoffdioxid.
Laufzeit: Das Projekt lief bis Mai 2024.
Projektpartner: Wirtschaftsförderung Wesermarsch GmbH, Alfred-Wegener-Institut (AWI)
Rolle des OOWV: Assoziierter Partner
Projektleitung Konsortium: Wirtschaftsförderung Wesermarsch GmbH
Ansprechpartner:innen: Olaf Sonnenschein, Frank Rimkus, Silke Mollenhauer
Kontakt: izw@oowv.de
Das Projektteam von AWI und OOWV: Frank Rimkus (von links), AWI-Projektleiter Dr. Stephan Ende, Silke Mollenhauer und Olaf Sonnenschein.
Föderung des Projekts
Das Projekt wird gefördert von der Metropolregion Nordwest.