Neue Leitung entlastet OOWV-Netz im Landkreis Diepholz
Keine 200 Menschen leben in Pestinghausen, doch in dem kleinen Ort im Bassumer Stadtgebiet ist jetzt ein entscheidender Hebel umgelegt worden: Rund 1,5 Millionen Kubikmeter Wasser pro Jahr werden hier ab sofort ins OOWV-Netz eingespeist. Sie stammen aus dem nahen Wasserwerk der Harzwasserwerke in Ristedt.

Das im Landkreis Diepholz geförderte Grundwasser bleibt dabei im Landkreis Diepholz und stützt dort die Trinkwasserversorgung. Vor allem die Städte Bassum und Twistringen, aber auch Teile der Gemeinde Stuhr, werden von den zusätzlichen Wassermengen profitieren.
Beide Kooperationspartner - OOWV und Harzwasserwerke - stehen für die öffentliche kommunale Wasserversorgung im Nordwesten und haben vielfältige Aufgaben vor der Brust: „Um die Wasserversorgung für künftige Generationen zu sichern, müssen wir eine Reihe gemeinsamer Herausforderungen bewältigen, etwa die Anpassung unserer Infrastruktur an den Klimawandel“, sagt unser Geschäftsführer Karsten Specht, der zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der Harzwasserwerke ist. Ein Beispiel ist die neue Leitung, die eine bessere Versorgung in Zeiten hoher Wasserabgaben ermöglicht. Sie entlastet nicht nur das bisher in den Landkreis Diepholz liefernde Wasserwerk Harpstedt, sondern über das Verbundnetz auch die Wasserwerke Wildeshausen und Großenkneten.

Die frisch verlegte Trinkwasserleitung ist gespült, desinfiziert und beprobt worden. Inzwischen hat die fließende Wassermenge die anvisierten gut 150 Kubikmeter pro Stunde erreicht. Etwas Luft in der Leitung ließ das Wasser vorübergehend milchig aussehen, aber durch den Einsatz des Teams der Betriebsstelle Wildeshausen ist das vorbei - bedenkenlos getrunken werden konnte das Wasser ohnehin die ganze Zeit.
Über die neue Versorgungsleitung in Ristedt informieren wir auch in dieser gemeinsamen Pressemitteilung mit den Harzwasserwerken.