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Veröffentlicht am 3. September 2024
Pressemitteilung

Infotafeln am Heidesee informieren über Grundwasser

Zusammenhänge einfach erklärt

Holdorf. „Der Heidesee ist ein Fenster ins Grundwasser.“ So beschreibt Kay Schönfeld, Regionalleiter des Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverbands (OOWV) für den Landkreis Vechta, das Gewässer unweit des OOWV-Wasserwerks in Holdorf. Das heißt: Am Pegelstand des Heidesees kann abgelesen werden, wie es um den Grundwasserstand vor Ort bestellt ist. Verständlich aufbereitet sehen Besucher des Sees dies nun auf einer der drei Schautafeln, die hier vor kurzem zur Information aufgestellt wurden. Die Initiative hierzu kam auf Anregung eines Ratsmitglieds vom Holdorfer Gemeindebürgermeister Dr. Wolfgang Krug:
„Wir wollen den Menschen verständlich machen, was sie sehen, wenn sie auf den See blicken. Wenn sie in ihm schwimmen, dann schwimmen sie in Wasser, das aus der gleichen Ressource stammt wie das Trinkwasser, das zu Hause aus dem Hahn sprudelt: nämlich aus dem Grundwasserkörper.“

Zu erklären, was Wasserförderung und Wasserkreislauf bedeuten, ist Gebot der Stunde. Der fortschreitende menschengemachte Klimawandel hinterlässt bereits seine Spuren. Im wasserreichen Nordwesten schlägt sich das noch nicht so deutlich nieder, doch die Veränderung der Niederschläge – mehr Stark- und weniger grundwasserbildender Landregen – wirft ihre Schatten voraus.

„Der OOWV hat bereits einige Projekte auf den Weg gebracht, um Trinkwasser beispielsweise für besondere industrielle Zwecke durch Brauchwasser aus anderen Quellen zu ersetzen“, weiß Dr. Wolfgang Krug.

Und Kay Schönfeld ergänzt: „Der Ressourcenschutz liegt im ureigensten Interesse des OOWV. Für uns ist es wichtig, dass möglichst viele Menschen bewusst mit Trinkwasser umgehen. Infotafeln wie diese lenken den Blick auf die Zusammenhänge.“

Eine Ansicht, die den Bürgermeister und den Regionalleiter eint. Auch die Gemeinde Holdorf setzt bereits Projekte um, um Grundwasserressourcen zu schonen und aufzufüllen: Entsiegelung, Rigolensysteme und Regenwasserzisternen gehören dazu.

„So lange, wie hier bereits an dem Thema gearbeitet wird, wurde die sogenannte Schwammstadt eigentlich in Holdorf erfunden. Jeder Tropfen, der versickern kann, zählt. Ebenso jeder Tropfen, der nicht gefördert werden muss“, weiß Dr. Wolfgang Krug. „Zum aktiven Grundwasserschutz vor Ort können wir alle beitragen. Das gelingt am einfachsten, indem wir weniger Wasser nutzen. Denn auch das Wasserwerk in Holdorf fördert nur so viel, wie abverlangt wird. Bleibt zu Hause der Hahn zu, bleibt die Menge an Wasser im Boden.“

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Kay Schönfeld und Dr. Wolfgang Krug sind zur Vorstellung der Infotafeln an den Heidesee gekommen. jpeg-Datei · 2,8 MB
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