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Veröffentlicht am 27. März 2025
Online-Magazin

„Hacke und Striegel“ haben vergangenes Jahr 2600 Hektar bearbeitet

Eine wesentliche Voraussetzung für sauberes Trinkwasser ist der Schutz des Grundwassers. Den Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel zu reduzieren, insbesondere Bodenherbizide, trägt hierzu bei. Aus diesem Grund haben wir vor fünf Jahren ein Projekt zur mechanischen Unkrautbekämpfung gestartet.

Steigende Flächenzahlen – 70 Prozent mehr als im Vorjahr

Seitdem wächst der Anteil der Flächen, die in diesem Rahmen mit Hacke und Striegel bearbeitet werden, stetig. Das berichtet Dr. Johannes große Beilage, Experte aus der Abteilung Hydrochemie, Landwirtschaft und Boden. Für 2024 konnte er einen Höchstwert mitteilen: Im vergangenen Jahr wurden im Verbandsgebiet damit 1540 Hektar Ackerflächen gestriegelt und 1060 Hektar gehackt – das sind in der Summe nochmals 70 Prozent mehr als 2023.

Einsatz in vier Regionen mit lokalen Partnern

Eingesetzt wurden vier Hacke-Striegel-Gerätepaare in den Regionen: 

-        Wiefelstede (Ammerland) 

-        Markhausen (Cloppenburg)

-        Harpstedt/Wildeshausen & Großenkneten (Oldenburg) 

Dr. Johannes große Beilage dankte bei einem gemeinsamen Rückblick den vier Kooperationspartnern, die die Arbeitserledigung vor Ort mit ihren eigenen Traktoren und Personal gewährleisten.

Eine weitere Ausdehnung sei in diesem Jahr noch in einem geringen Maß vorstellbar, sagte Dr. Johannes große Beilage. „Wir nähern uns dem Ziel der Auslastungsgrenze, die Partner haben teils nur noch ein wenig weiteres Potenzial“, umschrieb er die Gesamtsituation. Ziel sei nun die Verstetigung des ansonsten unbürokratisch organisierten Projektes. Für die Dokumentation, welche Flächen entsprechend bearbeitet wurden, könne auf Wunsch künftig auch automatisch per GPS-Tracking übermittelt werden.

Kontakt für Interessierte

Die Dienstleistung „Hacke und Striegel“ wird in Trinkwassergewinnungsgebieten angeboten und reduziert – insbesondere auf konventionell bewirtschafteten Maisanbauflächen – die Unkräuter wie Knöterich, Hirse und Melde. Dadurch kann der Einsatz chemischer Pflanzenbehandlungen eingeschränkt oder sogar ganz vermieden werden. Interessenten können die vier Partner direkt kontaktieren und den Projektleiter für weitere Informationen per Mail unter gr.beilage@oowv.de erreichen.